
Zhebo ist mein einziger Name, nämlich mein Vorname, da die meisten Mongolen wegen den nomadischen Sitten keinen Nachnamen besitzen. Weil meine Staatsangehörigkeit Chinesisch ist, lautet mein offizieller Name laut Pass 晢博 – die linguistische Übersetzung meines Namens auf Chinesisch. In Europa wird die chinesische Laute-Fixierung (Pin Yin) benutzt, nämlich Zhebo. Jedoch existiert auch die direkte Übersetzung vom Mongolischen ins lateinische Alphabet – „Chepe“ oder „Djebé“ etc. Um im Abendland die übermäßige Aufmerksamkeit wegen meines nicht vorhandenen Nachnamens zu verringern, benutze ich Noyon als Nachnamen.
Ich wurde 1984 in Hohhot in der autonomen Gebiet Innerer Mongolei (VR China), geboren. Von 1998 bis 2002 lernte ich E-Gitarre und studierte anschließend Musiktheorie und Klavier am Kunstgymnasium der Inneren Mongolei in Hohhot. Von 2004 bis 2005 studierte ich Komposition und Musiktheorie an der Kunstfakultät der Universität Inneren Mongolei in Hohhot.
In 2005 lernte ich Deutsch am Goethe-Institut in Peking. 2006 zog ich nach Deutschland und nahm privaten Kompositionsunterricht bei Prof. Andrés Maupoint sowie Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf in Leipzig.
Im Sommer 2008 begann ich das Kompositionsstudium in der Klasse von Prof. Dr. h. c. Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und schloss dieses mit Diplom-Musiker mit Auszeichnung im Winter 2010 ab. Daraufhin studierte ich Aufbaustudium für Komposition in der Solistenexamen-Klasse von Prof. W. Rihm weiter, und schloss dieses im 2013 mit Auszeichnung ab. zwischen 2010 und 2011 erhielte ich ein Jahr Erasmus-Stipendium von DAAD in Wien bei Prof. Detlev Müller-Siemens an der Universität für Musik und darstellende Kunst.
Seit 2006 verfasse ich ein Musikwörterbuch Deutsch als Fremdsprache (Deutsch – Chinesisch, Chinesisch – Deutsch).
Seit 2011 unterrichte ich Klavier, Gitarre, Komposition, Musiktheorie.
Hier finden Sie seine persönliche Homepage.